Großbrand in Wald im Pitztal

Am Donnerstag den 10. April wurde die Feuerwehr Wald mit dem Einsatzcode „Brand in Gewerbe/Industrie, Stadl in Vollbrand“ alarmiert.

Sofort wurde das Ausmaß des Feuers im ganzen vorderen Pitztal ersichtlich. Das Wirtschaftsgebäude im Weiler Ried stand im Vollbrand, es bestand große Gefahr für die Nachbargebäude. Aus diesem Grund waren neben den Feuerwehren aus Wald, Arzl und Leins sofort die Kameraden aus Jerzens, Roppen und Imst nachalarmiert worden. Insgesamt standen somit 18 Feuerwehrautos und circa 170 Mann im Einsatz.

Die Feuerwehren versuchten mit aller Kraft das Ausmaß des Feuers in Grenzen zu halten. So konnte durch die tatkräftige Arbeit der Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbargebäude verhindert werden. Aufgrund der engen Bebauung kann hierbei schon von einem kleinen Wunder gesprochen werden. Auch die Tatsache, dass weder Mensch noch Tier (die Rinder im Stall konnten nach knapp einer Stunde unverletzt aus dem brennenden Stall gerettet werden) unbeschadet blieben, war ein Lichtblick in dieser Stunde. Mit aller Kraft versuchten die Mannen der Feuerwehr Herr über die Flammen zu werden. So wurde das gesamte Schlauchmaterial der Walder Feuerwehr und 80 Liter Schaummittel verwendet.

Auch der tatkräftigen Unterstützung der Walder Bevölkerung sei hier ein besonderer Dank angebracht. Sei es die sofortige Verpflegung mit Würstel und Limo oder die Transporte mit privaten PKWs und LKWs, jeder half in dieser Nacht. Dennoch hatte die Einsatzleitung alle Hände voll zu tun. Nach vermeintlicher Kontrolle über das Feuer begann der Stall um 02:28 Uhr erneut zu brennen. Indes wurde vom den Atemschutztrupps festgestellt, dass das Obergeschoss des Wohngebäudes zu sehr einsturzgefährdet ist und damit nicht mehr betreten werden kann. Mit tatkräftigem Einsatz und viel Glück konnte jedoch schlimmeres verhindert werden.

Das Ausmaß des Brandes war dennoch bis in den nächsten Tag zu spüren. Brand aus konnte deshalb erst am Folgetag gegeben werden. Eine Brandsicherheitswache wurde bis Samstag-Nachmittag 14:00 Uhr einberufen. Immer wiederkehrende Glutnester im neben liegenden Hackschnitzellager mussten noch stundenlang gelöscht werden. Ein rasches professionelles Eingreifen, viel Glück und die die Unterstützung vieler helfenden Hände waren in dieser Nacht auf der Seite der Walder Feuerwehr.

Die Einsatzleitung und das Kommando möchten sich daher herzlich bei ihren Kameraden, bei allen beteiligten Feuerwehren und vor allem bei der Walder Bevölkerung für die tatkräftige Unterstützung bedanken. Durch die Zusammenarbeit aller konnte ein schlimmeres Unglück verhindert werden.






Bericht: BI Roland Plattner
Bilder: Feuerwehr Wald im Pitztal
Bearbeiter: OBI Michael Haslwanter