
Katastrophenübungstag der verschiedenen Rettungsorganisationen im hinteren und vorderen Ötztal mit Beteilung mehrerer Feuerwehren

Am Samstag, den 09.06.2018 fand im hinteren und vorderen Ötztal eine Großübung des Roten Kreuzes statt. Übungsszenarien wurden unter Tags im hinteren Ötztal beübt. Am Abend wurde in Sautens die letzte Station des Übungstages abgearbeitet
Bericht Feuerwehr Sölden:
- Szenario 1: Bergeübung bei der Gaislachkoglbahn, keine Feuerwehrbeteiligung
- Szenario 2: Arbeitsunfälle beim Wasserkarlift (Talstation)
- Szenario 3: Busunfall Mautstelle Gletscherstraße
- Szenario 4: Gebäudebrand Mittelstation
Ein massives Unwetter zieht über den Bezirk Imst. Starkregen, Sturmböen und Blitzeinschläge richten immensen Schaden an und sorgen in den betroffenen Gebieten für Chaos.
Nicht nur die Natur, auch die Infrastruktur und die Bevölkerung wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. So die Übungsannahme der Katastrophenübung im Ötztal.
Auch in Sölden wurde im Zuge von verschiedenen Szenarien die Zusammenarbeit zwischen Rotem Kreuz und Feuerwehr geübt.
Am Vormittag wurden mehrere Arbeitsunfälle im Bereich der Talstation des Wasserkarliftes simuliert. Unter anderem musste eine verletzte Person gemeinsam mit dem Roten Kreuz aus dem Stationsgebäude geborgen werden. Eine Person hat sich den Fuß in einem Fahrrad eingeklemmt und musste befreit werden.
Später rückte die Feuerwehr Gurgl zu einem Busunfall an die Mautstelle der Ötztaler Gletscherstraße aus. Auch bei diesem Szenario konnte die gute Zusammenarbeit zwischen den Organisationen unter Beweis gestellt werden.
Um ca. 13:30 Uhr ereignete sich dann in der Werkstätte an der Mittelstation der Gaislachkoglbahn ein Gebäudebrand. Die Feuerwehr Sölden und die Feuerwehr Gurgl rückten aus. Es galt ca. 10 leicht bis schwer verletzte Personen unter Atemschutz aus dem verrauchten Gebäude zu befreien. Die anschließende Versorgung der Verletzten übernahm das Rote Kreuz.
Die Feuerwehr Sölden und die Feuerwehr Gurgl nahmen mit insgesamt 5 Fahrzeugen und ca. 30 Personen an der Katastrophenübung teil.
Bericht Feuerwehr Längenfeld:
Um 18:00 Uhr war die Feuerwehr Längenfeld dam am Zug.
Großzenario: Felssturz mit mehreren Verletzten.
Insgesamt 51 Verletzte, teilweise unter Trümmern begraben und eingeklemmt. Unter anderem waren 3 Personen im Fahrzeug eingeklemmt.
Alle wurden entweder mit Bergeschere oder Hebekissen geborgen und dem RK übergeben.
Bericht Feuerwehr Sautens: Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Sautener Brücke mit mehreren schwerverletzten, eingeklemmten Personen sowie unter Schock stehenden, verletzten und vermissten Passanten.
Die Feuerwehr Sautens war mit drei Fahrzeugen sowie 18 Mann/Frau bei der Übung beteiligt.
Mitglieder des Roten Kreuzes, des Samariterbundes, des Malteser Hospitaldienst und des österreichischen Bundesheeres waren involviert.
Nach ca.2 Stunden konnte die Übung beendet und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
Bericht: HV Odwody Alexander, HV Lukas Arnold, OBI Tobias Praxmarer
Bilder: Feuerwehr Sölden, Längenfeld, Sautens
Bearbeiter: HV Markus Dullnig